Bestimmt habt ihr schon Planken aus Zedern- oder anderem Holz beim Grillhändler oder im Supermarkt liegen sehen und euch gefragt, wozu die eigentlich gut sind. Der Klassiker hier ist wohl Lachs von der Zedernplanke. Wie ihr diese duftige und leicht rauchige Spezialität ohne großen Aufwand zubereitet, könnt ihr hier nachlesen.
Zubereitungszeit: 50 min
davon Grillzeit: 30 min
Schwierigkeitsgrad: 2 von 5
Fisch auf dem Grill ist immer so eine Sache: schnell zerfällt er, hakt am Rost fest oder wird trocken. Nicht so, wenn er auf der Zedernplanke zubereitet wird. Und zudem bekommt er auf diese Weise noch eine feine Rauchnote, gerade so viel, um den Eigengeschmack des Lachses noch etwas zu heben.
Die mir vorliegenden Bretter habe ich bei Feinkost Albrecht (auch kurz Aldi, den Begriff habe ich von BBQ Altperlach geklaut) erstanden und gleich mal mit dem wohl bekanntesten derartigen Gerichte angefangen: Lachs von der Zedernplanke.
Die Planke wird gewässert, oder…?
Hier habe ich die Zedernholzplanke gewässert. Das hat den Zweck, dass sie nicht so schnell anbrennt. Ich habe jedoch festgestellt, dass es nicht so wichtig ist, ob die Planke gewässert ist. Wie beim smoken gilt hier: Bis die Planke qualmt, muss sie trocken sein. Also könnt ihr euch auch hier das Wässern (meiner Meinung nach) sparen.
Zutaten für 4 Personen
- 500 g Lachs
- 2 Limetten
- etwas Fischgewürz (in meinem Fall Skandinavischer Fisch Rub von Hartkorn, alternativ ist hier ein Rezept)
- Zedernholzplanke
Benötigtes Zubehör
- Pinsel
- Kerntemperaturthermometer (z. B. Thermapen)
Beilagen
- Ofenkartoffeln
- Sour Cream Dip
Setup
Der Grill wird zunächst für direkte Hitze vorbereitet, um die Zedernplanke anzukokeln. Sobald der Fisch auf der Planke Platz genommen hat, regelt ihr den Grill indirekt auf etwa 200 °C ein, aber dazu mehr bei der Zubereitung.

Zubereitung
Entnehmt den Lachs aus der Verpackung, wascht ihn mit kaltem Wasser ab und tupft ihn mit einem Küchenpapier trocken. Schneidet den Lachs anschließend mit einem scharfen Messer ein, achtet dabei darauf, dass ihr die Haut nicht durchschneidet.
Presst dann eine Limette aus und schneidet die andere in Scheiben. Rührt aus dem Saft einer Limette und dem Fischrub eine Marinade an. Pinselt die Marinade auf den Lachs und auch in die Schnitte. Steckt schließlich die Limettenscheiben in die Schnitte und lasst das ganze etwas marinieren.

Startet daraufhin den Grill mit einem Brenner auf voller Leistung (siehe Setup) und legt die Zedernholzplanke (gewässert oder ungewässert) auf den Rost. Wartet, bis sie anfängt zu knacken und leicht zu Rauchen.

Dann dreht ihr sie um und platziert den Lachs darauf. Macht einen Brenner aus und stellt den Brenner unter der Zedernplanke auf niedrigste Stufe, so raucht die Holzplanke immer ein klein wenig. Solltet ihr so die Garraumtemperatur von 200 °C nicht erreichen, startet gegebenenfalls einen zweiten Brenner. Nun wartet etwa 20-30 Minuten.

Wenn ihr seht, dass weißes, zähflüssiges Sekret auf der Oberfläche austritt, ist der Lachs nahezu fertig oder sogar schon fertig. Ich habe mit dem Thermapen nachgemessen, 57 °C im Kern ist glasig, 60 °C ist durch aber noch sehr saftig. Durch die Dicke des Filets und dem dünn zulaufenden Ende hatte ich beide Garstufen.
Fazit
Der Klassiker Lachs von der Zedernplanke ist nicht schwer zuzubereiten und schmeckt herausragend. Ob glasig bei 57 °C oder durch bei 60 °C im Kern, dieses Rezept ist auf jeden Fall der Bringer. Kauft euch Zedernholzplanken und grillt das nach!
Bei uns gab es Ofenkartoffeln mit Rosmarin und Sour-Cream-Dip dazu.