Als Beilage zu allerhand Mexikanischem, zu Nachos oder gar auf einen Burger trifft diese Guacamole immer in’s Schwarze – nun sagen wir in’s Grüne
Zubereitungszeit: 10 min
Schwierigkeitsgrad: 1 von 5
Der Hauptbestandteil von Guacamole ist die Avocado. Diese Frucht ist weich, cremig und hat einen vollen, etwas an Ei erinnernden Geschmack. Ihr braucht nur eine Avocado und ein paar weitere Zutaten und schon könnt ihr euch eine wunderbare Guacamole zaubern.
Ist die Avocado nicht super fettig?
Die Avocado hat mit etwa 15 % eine hohen Anteil an Fett, aber hauptsächlich ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche ja gemeinhin als gesund gelten. Und bevor die Unkenrufe laut werden, möchte ich gern auf diese Folge von Planet Wissen und diesen Artikel von wissenschaft.de verweisen, die die „Fett ist ungesund und macht fett“-Rufe im Keim ersticken soll. Der Artikel wirkt zunächst lang, aber ich empfehle euch, ihn durchzulesen. Es ist wirklich interessant, wie sich Mythen völlig ohne wissenschaftlichen Hintergrund derart vehement in unserer Gesellschaft verbreiten und als Fakten aufgenommen werden können.
Worauf ihr beim Kauf achten solltet
Wer das Grillmanifest schon länger verfolgt, der weiß, dass ich ein kleiner Hosentaschen-Weltverbesserer-Öko bin. Daher noch ein Hinweis für euer Gewissen: Ein kg Avocado (2-3 Stück) verbraucht etwa 1000 Liter Wasser, bis sie geerntet werden kann. Avocados werden oft in Mittel- und Südamerika angebaut, wo ironischerweise oft eine Knappheit an sauberem Wasser herrscht. Neben dem tausende Kilometer umfassenden Transportweg und der plantagenbedingten Waldrodung ein weiterer Grund, dieses Produkt nicht zu kaufen. Kauft lieber Avocados aus Spanien, da sind diese Themen weit weniger brisant. Mehr Infos dazu gibt’s hier. Noch was zur Konsistenz: Achtet beim Kauf darauf, dass ihr eine reife, schon recht weiche Avocado kauft. Zum Einen hat sie dann wesentlich mehr Geschmack, zum Anderen lässt sie sich nur so gut zu Mus zerdrücken. Sollte die Avocado innen etwas braun sein ist das kein Problem, sie ist deswegen noch nicht verdorben. Wenn ihr jedoch Schimmel entdeckt, lasst besser die Finger davon (ich persönlich schneide den Schimmel großzügig weg, es ist eure Entscheidung).
Zutaten für 4 Portionen
- 1 reife, weiche Avocado
- ½ Tomate bzw. 3 Kirschtomaten
- ½ Zwiebel
- etwas Zitronen- oder Limettensaft
- Salz, Pfeffer
- Chilipulver
Zubereitung
Würfelt zunächst Tomate und Zwiebel und stellt sie beiseite.
Schneidet dann die Avocado längs um den Kern herum auf, und dreht die beiden Hälften auseinander. Entfernt dann den Kern, indem ihr die Messerschneide in den Kern hackt und diesen ebenfalls herausdreht. Anschließend fahrt ihr mit einem Esslöffel an der Schale entlang und löst das Innere so aus der Schale aus. Sollte noch etwas an der Schale verbleiben, könnt ihr das auch noch auskratzen.

Danach schneidet ihr die Avocado in grobe Stücke, gebt alles zusammen in eine Schüssel und träufelt den Zitronensaft darüber. Hierdurch wird sie nicht braun. Zerdrückt die Avocado dann mit einer Gabel, bis sie nur noch Mus ist.
Würfelt anschließend Tomaten und die Zwiebeln , gebt sie hinzu, rührt alles ordentlich durch und schmeckt die Guacamole mit Salz, Pfeffer und Chili ab. Und schon ist die Guacamole fertig.
Fazit
Innerhalb von wenigen Minuten könnt ihr mit ein paar frischen Zutaten eine leckere Guacamole herstellen, die besser ist als alle, die ihr irgendwo kaufen könnt. So ist zumindest meine Erfahrung.
Die Guacamole könnt ihr nun zu allerhand mexikanischen und Tex-Mex-Gerichten, wie Tacos, Burritos, Fajitas und Quesadillas genießen. Oder ihr grillt euch saftige und leckere Guacamole Burger, hier kommt in Kürze ein Beitrag dazu.
